Autoimmunerkrankungen sind eine Gruppe von Krankheiten, bei denen das Immunsystem des Körpers fälschlicherweise seine eigenen gesunden Zellen, Gewebe oder Organe angreift und sie als Bedrohung betrachtet.
Normalerweise schützt das Immunsystem den Körper vor Infektionen, Viren oder Bakterien, bei Autoimmunerkrankungen funktioniert es jedoch nicht richtig. Die Ursachen dieser Störungen sind nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass genetische, hormonelle und umweltbedingte Faktoren eine wesentliche Rolle bei ihrer Entstehung spielen könnten. Autoimmunerkrankungen können verschiedene Organe oder Systeme im Körper angreifen. Je nach Art der Erkrankung können Schäden beispielsweise an den Gelenken, der Schilddrüse, der Haut, dem Nervensystem oder dem Darm auftreten. Diese Krankheiten sind chronisch und unheilbar, was bedeutet, dass sie einer langfristigen Behandlung und Kontrolle bedürfen.
Zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen gehören: Rheumatoide Arthritis (RA) – eine Krankheit, die die Gelenke angreift und Entzündungen, Schmerzen und Schäden verursacht. Systemischer Lupus erythematodes (SLE) – eine Krankheit, die verschiedene Organe betreffen kann, darunter Haut, Nieren, Herz und Nervensystem. Typ-1-Diabetes – eine Krankheit, bei der das Immunsystem die Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört, die für die Produktion von Insulin verantwortlich sind. Hashimoto-Krankheit – Entzündung der Schilddrüse, die zu einer Schilddrüsenunterfunktion führt. Multiple Sklerose (MS) – eine Krankheit, die die Myelinscheiden von Nervenzellen angreift und zu Funktionsstörungen des Nervensystems führt.
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Zöliakie – eine Krankheit, bei der der Körper autoimmun auf Gluten reagiert und die Darmschleimhaut schädigt. Die Symptome von Autoimmunerkrankungen sind vielfältig und hängen von der jeweiligen Erkrankung ab. Zu den häufigsten Symptomen gehören jedoch: chronische Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Entzündungen, Hautausschläge, Verdauungsprobleme und Konzentrationsschwierigkeiten.
Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen besteht hauptsächlich darin, die Symptome zu lindern, Autoimmunreaktionen zu hemmen und weiteren Organschäden vorzubeugen. Die am häufigsten verwendeten Medikamente sind immunsuppressive, entzündungshemmende und Präparate, die die Funktion geschädigter Organe unterstützen. Diese Krankheiten erfordern eine ständige medizinische Betreuung und Überwachung, um ihre Auswirkungen auf das tägliche Leben des Patienten zu minimieren.