Kurkuma, genauer gesagt sein Wirkstoff Curcumin, ist eine Verbindung mit vielfältigen biologischen Wirkungen, die in der Krebspräventionsforschung auf wachsendes Interesse stößt. Curcumin hat die Fähigkeit, verschiedene Signalwege im Körper zu beeinflussen, die am Wachstum und der Vermehrung von Krebszellen beteiligt sind, sowie deren Fähigkeit zur Metastasierung, also der Bildung von Metastasen.
Hemmung der Krebszellproliferation
Curcumin hat Eigenschaften, die die Aktivität von Enzymen und Wachstumsfaktoren hemmen, die für das übermäßige Wachstum von Krebszellen verantwortlich sind. Eines der Hauptziele seiner Wirkung sind Proteinkinasen, die die Prozesse der Zellteilung und des Überlebens regulieren. Durch die Hemmung ihrer Aktivität schränkt Curcumin die Möglichkeit der Vermehrung von Krebszellen ein, was die Tumorentwicklung verlangsamen kann. Es wurde gezeigt, dass Curcumin verschiedene Krebsarten beeinflussen kann, darunter Dickdarm-, Prostata-, Brust- und Lungenkrebs.
Induktion der Apoptose
Curcumin wirkt auch als Auslöser der Apoptose, dem natürlichen Prozess des programmierten Zelltods. Bei Krebszellen ist dieser Prozess häufig gestört, so dass sie sich unkontrolliert vermehren können. Curcumin stellt das Gleichgewicht in diesem Prozess wieder her, indem es proapoptotische Enzyme (wie Caspasen) und Proteine aktiviert, die für die Zerstörung beschädigter Zellen verantwortlich sind. Wichtig ist, dass die durch Curcumin induzierte Apoptose hauptsächlich Krebszellen betrifft und nur minimale Auswirkungen auf gesundes Gewebe hat.
Reduzierung von Entzündungen und oxidativem Stress
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Entzündungen und oxidativer Stress sind zwei Schlüsselfaktoren, die zur Entstehung von Krebs beitragen. Curcumin hat antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen, was die Reduzierung entzündungsfördernder Zytokine und die Neutralisierung freier Radikale, die die DNA schädigen, ermöglicht. Dadurch hat Curcumin eine schützende Wirkung auf die Zellen und verhindert Mutationen, die zur Krebstransformation führen könnten.
Fähigkeit, die Angiogenese zu blockieren
Die Entstehung von Krebs erfordert die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese), die Krebszellen mit Nährstoffen versorgen. Curcumin wirkt als Angiogenese-Inhibitor, indem es die Sekretion von Gefäßwachstumsfaktoren wie VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) blockiert. Auf diese Weise wird die Blutversorgung des Tumors eingeschränkt, was sein Wachstum hemmt und seine Fähigkeit zur Metastasenbildung verringert.
Curcumin hat ein breites Wirkungsspektrum auf Krebszellen und beeinflusst Schlüsselprozesse wie Proliferation, Apoptose, Angiogenese und Schutz vor oxidativem Stress. Aufgrund seines krebshemmenden Potenzials ist es Gegenstand zahlreicher Studien, die möglicherweise neue Möglichkeiten in der unterstützenden Therapie der Krebsbehandlung eröffnen.